Cyberangriffe auf die Ukraine: Die Rolle der Akteure
1. Russland
Staatliche Akteure:
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GRU (Militärgeheimdienst): Gruppen wie Sandworm oder APT28 führen gezielte Cyberangriffe durch. Ziel sind ukrainische kritische Infrastrukturen (Energieversorgung, Kommunikation, Militärnetzwerke).
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FSB (Inlandsgeheimdienst): Verantwortlich für Spionage und Desinformation im Cyberraum.
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SVR (Auslandsgeheimdienst) Fokussiert auf Cyberespionage in westlichen Ländern, um Informationen über militärische Unterstützung für die Ukraine zu gewinnen.
Nichtstaatliche Akteure:
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Pro-russische Hacktivisten: Gruppen wie Killnet greifen Websites und Netzwerke von Regierungen an, die die Ukraine unterstützen.
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Cyberkriminelle mit Verbindungen zum Staat: Manche Ransomware-Gruppen (z. B. REvil) könnten indirekt oder direkt vom russischen Staat gefördert werden.
2. Ukraine
Staatliche Akteure:
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SBU (Sicherheitsdienst der Ukraine): Führt Abwehrmassnahmen und Gegenangriffe durch.
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Ukrainische Streitkräfte: Arbeiten mit internationalen Partnern zusammen, um Cyberangriffe zu koordinieren und abzuwehren.
Freiwillige Gruppen
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Eine lose organisierte Gruppe von Freiwilligen, die Cyberangriffe auf russische Ziele durchführen. Sie bestehen aus IT-Experten, Aktivisten und internationalen Unterstützern.
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Ziele: Russische Regierungswebsites, Medien und kritische Infrastrukturen.
Internationale Unterstützung
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NATO und westliche Länder: Liefern technische Unterstützung und Schulungen, um die Ukraine gegen Cyberangriffe zu stärken.
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Private Unternehmen (z. B. Microsoft, Google, Amazon): Helfen bei der Abwehr von Cyberangriffen und bieten Schutz für kritische ukrainische Systeme.
3. Internationale Hacktivisten und Unterstützer
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Anonymous: Die globale Hacktivistengruppe hat mehrfach Angriffe gegen russische Regierungsstellen, Staatsmedien und Unternehmen angekündigt und durchgeführt.
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Andere Hackergruppen: Einzelne Gruppen aus verschiedenen Ländern, oft politisch motiviert, greifen russische Systeme an oder unterstützen die Ukraine.